Durch den partizipativen Ansatz möchte Cities-4-People die Entwicklung von Verkehrssystemen vielfältiger und inklusiver gestalten. Dadurch sollen innovative, nachhaltige und lokalspezifische Lösungen hervorgebracht werden, die den Ansprüchen der Nutzer und der Bevölkerung vor Ort entsprechen. So sollen Lösungen entwickelt werden, die eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung haben, und auf die konkreten Herausforderungen vor Ort eingehen.
Im Folgenden sind einige Bestandteile dieser Methode mit ihren Vorteilen genauer erklärt:
Bürgerinnen und Bürger im Zentrum
Ausgehend von den konkreten Herausforderungen in den Partnerstädten werden über den kooperativen Ansatz zukunftsweisende Lösungen und Zielen erarbeitet. So wird auf die lokalen Gegebenheiten und auf die speziellen Probleme der jeweiligen Region eingegangen. Bürgerinnen und Bürger vor Ort, mit ihren unterschiedlichen Meinungen, Wünschen und Bedürfnissen, bilden die Grundlage für die Erarbeitung der Lösungskonzepte. Zusätzlich werden dabei auch Interessensvertreter aus den betroffenen Bereichen miteinbezogen, da sie als Spezialisten wichtige Inhalte beisteuern, und einschätzen können, wie ein potenzielles Projekt konkret realisierbar ist.
Aktivierung und Einbezug von Anwohnern
Um die lokalen Mobilitäts-Arbeitsgruppen, die „Mobility Communities“ bei der Kooperation zwischen den verschiedenen Interessensvertretern zu unterstützen, werden Mobilitätslabore ins Leben gerufen. Diese sind zugänglich für alle Interessierten und bieten die Möglichkeit auf informelle Weise miteinander in Kontakt zu treten. Nach dem bottom-up-Prinzip werden so von Anwohnenden zusammen mit Mobilitätsexperten, politischen Entscheidungsträgern und weiteren Interessensvertretern neue Mobilitätskonzepte entwickelt.
Nachhaltigkeit im urbanen Raum
Cities-4-People verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Um nachhaltige Lösungen zu finden, werden sowohl Umweltprobleme, als auch sozio-ökonomische Herausforderungen und sozio-kulturelle Aspekte miteinbezogen. In diesem Zusammenhang werden auch soziale Hintergründe und gesundheitliche Aspekte (z.B. Gesundheitsrisiken, Zugang zum Gesundheitswesen und Arbeitsplatzsicherung) als Schüsselindikatoren für eine nachhaltige Entwicklung betrachtet. Die in Cities-4-People erarbeiteten Mobilitätskonzepte sollen die Entwicklung hin zu einer umweltfreundlichen, sozialgerechten und nachhaltigen Stadt befördern.
Die fünf Pilotregionen bieten die Möglichkeit bei der Ideenfindung kollaborative Technologien und soziale Innovationen miteinzubeziehen, um so das Engagement in der Bevölkerung auf neuartige Weise zu fördern und zu steigern. Gleichzeitig werden Möglichkeiten eröffnet, maßgeschneiderte, kostengünstige Lösungen in kleinem Maßstab zu erproben.